Gebäudereiniger Rohr stellt auf Granulat-Reiniger um


24.10.2019

«Inkludiert man alle Einsparungen und betrachtet die Kosten in der langen Frist, sind die Granulat-Reiniger günstiger als jeder herkömmliche Flüssigreiniger.»

Seit Sommer 2018 reinigt die Rohr AG 34 Gebäude des Campus Petersplatz der Universität Basel mit Wetrok Granulat-Reinigern. Diese moderne Art der Reinigung spart derart hohe Prozesskosten ein, dass die Rohr AG Ende Dezember 2019 all ihre Objekte auf die Reinigung mit Granulat umstellt. Ein Interview über die Vorteile des Granulats, Pioniergeist und clevere Kostenkalkulation.

Herr Härry, die Rohr AG steht Innovationen offen gegenüber und probiert gerne neue Technologien aus – welche Anforderungen muss eine Innovation erfüllen?
Das ist korrekt, der Pioniergeist war bei uns schon vor 20 Jahren vorhanden. Waren wir doch eine der ersten Gebäudereinigungsfirmen in der Schweiz, die damit begonnen hat, mit Mikrofasertüchern zu reinigen. Das wichtigste Kriterium bei Innovationen ist und bleibt die Qualität. Das Reinigungsergebnis muss mit der Innovation besser oder mindestens genauso gut wie die bisherige Lösung sein. Die grössten Prozessvorteile bringen nichts, wenn die Reinigungsqualität nicht stimmt. Am Ende des Tages messen uns unsere Kunden nämlich an unserem Versprechen: «garantiert sauber».

Wie ist es zum Test mit Wetrok Granuline gekommen?
Früher haben wir mit hochkonzentrierten Reinigungsprodukten gearbeitet – da war jedoch die Gefahr der Überdosierung im Alltag omnipräsent. Deshalb haben wir dann auf gebrauchsfertige Reiniger umgestellt. Das funktionierte in der Anwendung gut, jedoch war uns das ganze Transport- und Einlagerungshandling zu aufwändig. Wir waren deshalb schon länger auf der Suche nach einem Reinigungsprodukt, das sowohl im Lager als auch beim Transport platzsparendender ist. Denn sind wir ehrlich: Mit herkömmlichen Flüssigreinigern transportiert man über 90 Prozent unnötiges Wasser in der Gegend herum. Im Frühling 2018 haben wir dann zum ersten Mal von der neu eingeführten Wetrok Granuline gehört. Fast zeitgleich haben wir die Ausschreibung der Universität Basel gewonnen und sind nun dort für die Reinigung des Cluster West/Ost mit 34 Gebäuden verantwortlich. So kam es, dass wir die Wetrok Granuline an der Universität Basel zum ersten Mal eingesetzt haben. Vorher haben wir natürlich minutiös getestet, ob das Granulat den Flüssigreinigern in puncto Reinigungsqualität auch wirklich ebenbürtig ist. Insbesondere bei den kritischen Anwendungen, wie dem streifenfreien Reinigen von Glas oder dem Entfernen von fettigen Fingerabdrücken, hat uns die Granulat-Linie überzeugt.

Sie haben gesagt, das Granulat benötige weniger Platz im Lager und beim Transport – können Sie das beziffern?
Das Lager- und Transporthandling umfasst bei uns einige Arbeitsschritte. Bestellen wir Reinigungsmittel, werden diese zuerst bei uns am Hauptsitz in Hausen AG angeliefert. Danach liefert unser Einsatzleiter die entsprechend benötigten Mengen an unsere Objekte aus und lagert diese dort ein. Werden die Produkte benötigt, werden sie von den Teamleitern und Reinigungsmitarbeitenden auf den Reinigungswagen geladen. Sie sehen: Da kommt einiges an Transport- und Zeitaufwand zusammen. Ganz zu schweigen vom körperlichen Aufwand für das Herumschleppen der Kanister. Finanzzahlen möchte ich keine nennen, aber so viel kann ich sagen: Allein für die Objekte der Universität Basel reduziert sich dank der Granuline das Transportvolumen um rund 90 Prozent. Das hat einen beträchtlichen Einfluss auf die Kostenrechnung.

Für welche Anwendungen setzen Sie das Granulat in der Universität Basel ein?
Fragen Sie mich besser, wofür wir das Granulat NICHT einsetzen (lacht). Wir reinigen nämlich grundsätzlich alle Oberflächen und den gesamten Sanitärbereich mit Granulat. Das heisst in der Universität Basel: Forschungslabore, Pulte in Hörsälen, Büroräume, Eingangsbereiche, Kunststoff-Oberflächen im Flur, Glas, Spiegel, Türgriffe, Wände, Treppengeländer – eigentlich so ziemlich alles, was nicht geölt ist.

Wie gestaltet sich die Anwendung für Reinigungsmitarbeitende?
Wir hatten bisher noch kein Reinigungsprodukt im Gebrauch, das einfacher anzuwenden ist als die Wetrok Granuline. Flasche bis zur markierten Stelle mit Wasser füllen, Granulat einfüllen, Flasche verschliessen und kurz schütteln – schon ist die Reinigungslösung bereit zur Anwendung mit dem Mikrofasertuch. Dank der einzeln abgepackten «Briefchen» sogar immer korrekt dosiert. Diese einfache Anwendung ist ein grosser Vorteil – insbesondere, weil in den Objekten der Universität Basel die Reinigungsmitarbeitenden aus 15 verschiedenen Ländern stammen. Auch diejenigen, die die deutsche Sprache nicht perfekt beherrschen, haben sofort verstanden, wie es funktioniert.

Waren Sicherheits- und Ökologiegedanken auch massgebend bei der Entscheidung für die Granuline?
Definitiv! Als verantwortungsvoller Arbeitgeber ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass unsere Mitarbeitenden sicher und ergonomisch arbeiten können. Mit der Granuline haben wir diesbezüglich erhebliche Verbesserungen erzielt: Die Granulat-Beutel lassen sich entlang der Perforation leicht öffnen und in die Flasche einfüllen – Augen- oder Hautkontakt mit der Chemie sind ausgeschlossen. Auch das Einatmen von Dämpfen fällt weg, da die Granulat-Produkte lösungsmittelfrei sind. Zudem muss das Personal keine schweren Kanister mehr herumschleppen, sondern kann das Lager oder den Reinigungswagen einfach mit kleinen, leichten Granulat-Sticks ausstatten. Auch auf unseren ökologischen Fussabdruck hat die Granuline nur positive Auswirkungen: Während wir früher selbst kleine Objekte mit niedrigem Verbrauch regelmässig mit Chemie beliefern mussten, entfallen dank dem Granulat zahlreiche Fahrten. Mit einer Fahrt im Personenwagen können wir diese Kleinobjekte nun gar mit einem Halbjahresvorrat versorgen – damit sparen wir Zeit und gleichzeitig CO2 ein.

Gibt es Bestrebungen weitere Objekte auf die Granulat-Reinigung umzustellen?
Nicht nur Bestrebungen. Per Dezember 2019 stellen wir unsere gesamte Sanitär- und Oberflächenreinigung auf Granulat um. Das heisst, wir reinigen schweizweit bei all unseren Unterhaltsreinigungskunden mit der Wetrok Granuline.

Dies obwohl Granulat-Reiniger teurer sind als Flüssigreiniger?
Das sind sie eben nicht! Wer nur die Anschaffungskosten sieht, plant schlecht und sehr kurzsichtig. Wir bei der Rohr AG betrachten immer die gesamten Kosten, die ein Produkt verursacht – oder eben einspart. Bei der Wetrok Granuline sind die Einsparungen frappant: Insgesamt können bis zu 75 Prozent der Lager- und Transportkosten reduziert werden. Das beginnt damit, dass unsere Einsatzleiter viel weniger Zeit für den Transport, die Verteilung und die Einlagerung der Chemie benötigen – fünf Kartons mit «Granulat-Briefchen» sind schliesslich wesentlich schneller ins Lager getragen als fünf Kanister Flüssigchemie. Zudem sparen wir viel Geld, weil wir das Problem mit den Überdosierungen in den Griff bekommen haben – durch das Prinzip «ein Beutel für eine Flasche» ist dieser grosse Kostenverursacher nämlich komplett eliminiert. Das hat vorher kein Reinigungsprodukt geschafft! Vor allem aber sparen wir bei den Sicherheitsinstallationen: Wir hätten kürzlich rund 600 Objekte mit Auffangwannen im Lager ausrüsten müssen. Dank dem Granulat entstehen uns diese Kosten gar nicht erst: Keine Flüssigchemie, keine Auslaufgefahr. So haben wir allein für die Auffangwannen Tausende von Franken gespart. Nicht zuletzt konnten wir natürlich auch Kosten beim Schulungsaufwand einsparen – Granuline ist so einfach in der Anwendung, dass eine kurze Initialeinweisung reicht. Wir sind überzeugt: Inkludiert man alle Einsparungen und betrachtet die Kosten in der langen Frist, ist Granuline sogar günstiger als jeder herkömmliche Flüssigreiniger.

Welchen Unternehmungen würden Sie die Wetrok Granuline speziell empfehlen?
Allen, die nicht mehr täglich hunderte Liter von unnötigem Wasser herumschleppen möchten (lacht). Nein, im Ernst: Egal ob Gebäudereiniger oder interne Reinigungsabteilung eines Altersheims – das Granulat hat in jedem Bereich das Potenzial, die Reinigungsprozesse wesentlich effizienter, kostengünstiger und angenehmer zu gestalten.