Den Kunden mit den Augen ein Lächeln schenken


08.03.2021

Im Tankstellenshop findet man üblicherweise Produkte für die schnelle Verpflegung, Tabakwaren und Grundnahrungsmittel. Nicht so im neuen Socar Premium-Tankstellenshop im Bergdorf Samedan, wo köstliche regionale Spezialitäten auf die Kunden warten. Ein Bericht über Kommunikationsbarrieren mit Maske, Tipps im Umgang mit Desinfektionsspendern und die innovative Reinigung mit Granulat-Körnern.

Pelzmäntel, Rolex-Uhren und Luxushotels – einen Lifestyle, den man mit St. Moritz assoziiert. Im Nachbardorf Samedan ist davon nichts zu spüren. Ist nicht gerade Skisaison, geht es im beschaulichen Bündner Bergdorf ruhig zu und her. Ausser in der Gewerbezone Cho d’ Punt: Dort realisiert die ortsansässige Unternehmerfamilie Pfister in Zusammenarbeit mit der Migros aktuell den Bau eines Einkaufszentrums mit Shops, Restaurants und einer Tankstelle. In dieser Überbauung wird in Kürze auch der erste Migros Supermarkt im Engadin eröffnen. Die vorgelagerte Tankstelle ist bereits seit Anfang Dezember 2020 geöffnet und wird als Geschäftsbereich der Auto Pfister AG von Cinzia Pfister geführt. Die Eröffnung in Zeiten eines Teil-Lockdowns durchzuführen, hatte es in sich.

Masken gehören zur neuen Normalität
Während des Teil-Lockdowns waren in der Schweiz alle Restaurants geschlossen, die Lebensmittelläden durften ihre Kunden abends nur bis 19 Uhr empfangen und die Aufrechterhaltung des Betriebs war nur mit Schutzkonzept erlaubt. Diese Einschränkungen betrafen auch das Team von Cinzia Pfister – so ist beispielsweise der einladend gestaltete Restaurantbereich im hinteren Teil des Shops seit der Eröffnung coronabedingt abgesperrt und ungenutzt. Die Einführung der Maskenpflicht war hingegen kein Problem: «Unsere Mitarbeitenden kennen seit der Eröffnung nichts anderes – die Masken sind Teil der neuen Normalität geworden und voll akzeptiert», so Cinzia Pfister. Zu Kommunikationsbarrieren werden sie in manchen Situationen dennoch – zum Beispiel, wenn aufgrund lauter Hintergrundgeräusche die Mimik wie auch das Hören bzw. Verstehen beeinträchtigt ist. Oder wenn man einem Kunden ein Lächeln schenken möchte. «In solchen Situationen ist es wichtig, mit den Augen zu lächeln bzw. die freundliche Haltung mit der Augenpartie auszudrücken – eine Sprache, die jeder Kunde versteht und schätzt», sagt Cinzia Pfister und unterstreicht ihre Aussage damit, dass sie es gleich selbst demonstriert.

Frische Sandwiches erfordern ein sauberes Umfeld
Öffnen sich die Schiebetüren der Tankstelle, wähnt man sich eher in einem gehobenen Spezialitätengeschäft als in einem Schnellverpflegungsshop. Moderne Grautöne umspielen Holzoptikelemente in stilvollen runden Formen und sorgen für eine warme, gastliche Wohlfühlatmosphäre. So ungewöhnlich das Ambiente, so ungewöhnlich ist auch das Sortiment: «Bei uns gibt es weder Aufbackbrötchen noch abgepackte Dreieck-Sandwiches, sondern täglich frisch zubereitete Sandwiches mit regionalen Zutaten, kulinarische Spezialitäten aus der Region sowie kleine Blumengeschenke ortsansässiger Floristen», erklärt Cinzia Pfister das innovative Konzept. Höchste Qualität verpflichtet auch zu höchster Hygiene – ein Grundsatz, der für die acht Tankstellenmitarbeitenden selbstverständlich ist.

Schaum als Wunderwaffe gegen Fettflecken
Jeden Morgen wird frisches Brot aus der Dorfbäckerei angeliefert. Dieses verwandeln die Mitarbeitenden dann zu schmackhaften Caprese-, Schinken- oder Käsesandwiches. Die Snackvitrine wird daher in der Früh täglich gründlich von innen und aussen gereinigt. Dazu verwendet das Personal eine gänzlich neue, noch eher unbekannte Reinigungsmethode: Schaum, der auf ein Mikrofasertuch aufgetragen wird. Der Schaum entsteht dadurch, dass trockenes Reinigungsgranulat (Wetrok Granusurf) in einer Flasche mit Wasser gemischt und geschüttelt wird. «Ich bin ein Fan der Granulat-Reinigung, weil man bei der Dosierung nichts falsch machen kann: Ein Granulat-Beutel enthält bereits die richtige Menge für eine Flasche», klärt der operative Betriebsleiter der Tankstelle, Michele Marcato, über den einfachen Vorgang auf. Auch lasse sich der Schaum besser auf dem Tuch verteilen, als dies bei Flüssigchemie der Fall sei. «Früher als wir noch Flüssigreiniger benutzten, reinigten wir jeweils mit viel zu nassen Tüchern und hatten deshalb Mühe, hartnäckige Fettflecken auf dem Glas zu entfernen. Mit dem Schaum müssen wir nun nicht mehr mehrmals über die Flecken wischen – sie sind sofort verschwunden», berichtet der Teamleiter von seinen positiven Erfahrungen. Die am Morgen angemischte Reinigungsflasche reiche für den ganzen Tag – das Team halte sie jederzeit griffbereit, falls tagsüber schnell ein paar Fingerabdrücke auf der Glasoberfläche entfernt werden müssen.

Kurze Wege bei Hygienespendern entscheidend
Bei der Sandwich- und Kaffeezubereitung ist Handarbeit gefordert. Die Einhaltung der strikten Händehygiene ist deshalb ein absolutes Muss. Das konsequente Tragen von frischen Einweghandschuhen und das regelmässige Händewaschen und Händedesinfizieren sind vor und nach jedem Kontakt mit Lebensmitteln zwingend vorgeschrieben. Cinzia Pfister weiss, worauf es bei der Händehygiene ankommt: «Die Händedesinfektionsmittelspender müssen direkt bei der jeweiligen Arbeitsstation platziert werden – kurze Wege sind DER entscheidende Erfolgsfaktor für eine gründliche und nachhaltig disziplinierte Händehygiene.» So stehen im kleinen Tankstellenshop vier Händedesinfektionsmittelspender an entscheidenden Stellen: bei der Kaffeemaschine, bei der Sandwichvitrine, bei der Sandwichzubereitungsstation und in der Personal- und Kundentoilette. Die Desinfektionsdisziplin hängt jedoch nicht nur von der Spenderplatzierung, sondern auch vom darin befindlichen Desinfektionsmittel ab: «In unseren Spendern befindet sich mit AHD 2000 ein speziell rückfettendes und rückfeuchtendes Desinfektionsmittel. Die Mitarbeitenden bekommen davon keine rauen, trockenen Hände und sind deshalb bereit, die Spender viel häufiger zu nutzen», so Cinzia Pfister. Auch bei den Seifen und Waschlotionen sei auf eine milde, hautfreundliche Lösung zu achten.

Automatikspender verhindert zusätzlichen Kontaminierungspunkt
Auch im Kundenbereich steht ein Händedesinfektionsmittelspender – prominent am Eingang platziert und mit Automatikfunktion. «Wir haben uns für einen berührungslosen ingo-man Automatikspender entschieden, um keinen weiteren unnötigen Tastpunkt in Form eines Hebels zu haben. Die Kunden brauchen nur ihre Hände unter den Spender zu halten, schon stösst dieser die richtige Menge für einen Desinfektionsvorgang aus», so Cinzia Pfister und ergänzt mit einem Lächeln, «für manche Kunden ist das jedoch fast zu modern – sie suchen nach dem Betätigungshebel», verrät Cinzia Pfister. Unter dem Desinfektionsmittelspender ist eine Schmutzschleuse angebracht, damit der schöne neue Boden von Flecken verschont bleibt.

Maschinelle Bodenreinigung trotz zugestellter Fläche
Der Bodenbelag ist aus robustem Feinstein – und damit unempfindlich, kratzfest und bestens für eine maschinelle Bodenreinigung geeignet. Dieser Punkt war Cinzia Pfister wichtig: «Mit der Maschine ist die Bodenreinigung viel schneller erledigt, als wenn wir die gesamte Fläche von Hand schrubben müssten», erklärt sie. So wird der Boden jeden Abend mit der wendigen Scheuersaugmaschine Discomatic Mambo gereinigt. Die maschinell nicht erreichbaren Stellen unter den Restauranttischen oder in den WC-Anlagen säubert das Personal ergänzend mit Mopps und einem Wischgerät. «Mit der Bodenreinigungsmaschine komme ich schnell vorwärts, der Boden ist sofort wieder trocken und das Reinigungsresultat perfekt – so dauerts von der Ladenschliessung bis zum Feierabend nie lange», führt Michele Marcato augenzwinkernd aus.

Neue Art der WC-Reinigung
Gerade in Coronazeiten ist es wichtig, dass sich das Tankstellenteam auf wirksame Reinigungsmittel verlassen kann. Viel Platz für deren Einlagerung ist jedoch nicht vorhanden. Deshalb hat sich Cinzia Pfister auch bei der Sanitärreinigung für das platzsparende, wasserfreie Reinigungsmittel Granubowl aus der Wetrok Granulat-Linie entschieden. Reinigen Mitarbeitende die Toilette, benötigen sie dafür nur ein kleines Säckchen mit Granulat. Sie schütten das Granulat in die Toilettenschüssel, verteilen es mit der WC-Bürste und lassen es kurz einwirken. Bei Bedarf erfolgt ein zusätzliches Scheuern mit der WC-Bürste. Im Vergleich zu Flüssigreinigern entfaltet das Granulat seine Superkräfte gegen Kalk und Schmutz exakt an der vorgesehenen Stelle – und rinnt nicht herunter.

«Beim Granulat überzeugt mich die einfache Anwendung, die platzsparende Aufbewahrung, das Reinigungsresultat – und natürlich auch die Tatsache, dass es biologisch abbaubar ist», outet sich Cinzia Pfister als Granulat-Fan. Um die Hände nach dem Toilettengang zu trocknen, steht ein Tork Handtuchspender mit Einwegpapierhandtüchern bereit. «Einweghandtücher sind bei uns – nicht nur in Coronazeiten – unverhandelbar für höchste Hygiene», erklärt die Tankstellenbetreiberin.

 

Cinzia Pfister und ihre Mitarbeitenden tun alles für ein sicheres Einkaufserlebnis – und doch müssen die Tische im Restaurantbereich bis auf Weiteres leer bleiben. Bleibt zu hoffen, dass sich die epidemiologische Lage bald verbessert und die Engadiner Kundschaft die feinen regionalen Spezialitäten bald auch im gemütlichen, blitzblank sauberen Bistrobereich geniessen darf.


Kurzinterview:
5 Fragen an Cinzia Pfister, Geschäftsleiterin Auto Pfister AG & Betreiberin Socar Tankstelle Samedan

«Ersetzt man ein altes Reinigungsverfahren durch eine neuere und einfachere Variante, wirkt sich das positiv auf die Motivation der Mitarbeitenden aus.»

Frau Pfister, gibt es einen Verkaufsschlager in Ihrem Tankstellenshop?
Benzin (lacht). Aber auch im Food-Bereich gibt es viele Verkaufsrenner – unterschiedlich nach Tageszeit und Saison. Am Mittag sind es unsere frischen Sandwiches aus der Snackvitrine. In der Winterzeit verkauft sich Autoscheibenreinigungsmittel sehr gut. Offenbar ist der Reiniger auch bei Dieben sehr beliebt: Letzte Woche hielt ein Auto kurz an, der Fahrer packte einen Behälter Scheibenreinigungsmittel und brauste, ohne zu bezahlen, davon.

Welches sind die Herausforderungen in Bezug auf Reinigung und Hygiene in einem Tankstellenshop?
Bei uns gehen täglich viele Leute ein und aus. Das heisst: Es werden in kurzer Zeit sehr viele unterschiedliche Verschmutzungen hereingetragen. Momentan kämpfen wir vor allem mit Spuren von Streusalz. Das Salz beinhaltet einen Stoff, der hartnäckig auf dem Boden haftet. Zudem ist Baustaub ein grosses Thema. Dieser wird durch Arbeiter des angegliederten, sich im Bau befindenden Einkaufszentrum hereingetragen. Mit der Wetrok Scheuersaugmaschine Mambo und dem Reinigungsmittel Wetrok Redur schaffen wir es aber, sowohl die Salzflecken wie auch den Baustaub restlos zu entfernen. Des Weiteren produzieren wir alle unsere Sandwiches täglich frisch, womit das gewissenhafte Einhalten der Händehygiene höchste Priorität hat. Dazu ist es essenziell, an den Zubereitungsstellen die entsprechenden Händedesinfektionsmittelspender anzubringen – und zwar in unmittelbarer Nähe.

Weshalb haben Sie sich für die Reinigungs- und Hygienelösungen von Wetrok entschieden?
Sei es beim Brot für unsere Sandwiches, das wir beim Dorfbäcker beziehen, den Bündner Nusstorten in unserem Spezialitätenregal oder bei den angebotenen Blumengestecken – wir setzen auf regionale Produkte. Das gilt auch bei der Reinigung. Wir möchten einen Lieferanten, der seine Produkte in der Schweiz produziert, bei einem allfälligen Reinigungsproblem sofort zur Stelle ist und uns alle Reinigungs- und Desinfektionsprodukte aus einer Hand anbieten kann – all diese Kriterien erfüllt die Wetrok. Zudem instruierte uns ein lokalansässiger Kundenberater umfassend, wie wir die Reinigungsprodukte optimal anwenden. Das kam bei unseren Mitarbeitenden gut an. Unsere Philosophie bei der Auto Pfister AG lautet «Qualität kennt keine Kompromisse», diejenige der Wetrok «Hygiene ohne Kompromisse» – ein perfekter Match, oder?

Sie reinigen Ihre Oberflächen und Sanitäranlagen mit Granulat anstatt Flüssigreinigern. Warum haben Sie sich für dieses neue Reinigungsverfahren entschieden?
Vieles im Umgang mit Flüssigreinigungsmitteln ist mühsam: Sie werden oft überdosiert, sind unhandlich und brauchen viel Lagerplatz. Mit dem Granulat ist das alles viel einfacher: Wir erhalten einzeln verpackte Beutel mit Granulat angeliefert – bereits vordosiert und nicht grösser als ein Zuckerstick. Gerade bei den engen Platzverhältnissen in unserem kleinen Lagerraum ist das ein entscheidender Vorteil. Bei der Anwendung gilt es nur eine einzige Regel zu beachten: ein Beutel für eine Anwendung (z.B. für eine WC-Schüssel). Dafür mischen meine Mitarbeitenden das Granulat einfach mit Wasser. Wasser, das so nicht in Form von Flüssigreinigungsmittelkanistern um den halben Globus transportiert werden muss.

Wie haben Ihre Mitarbeitenden auf dieses neue Reinigungsverfahren reagiert?
Sehr positiv! Da sehen Sie: Die Bündner sind eben doch aufgeschlossener, als man denkt (lacht). Ich bin der Überzeugung, dass der Einsatz neuer Verfahren und Technologien das Arbeitsleben bereichert und sich sogar positiv auf die Motivation der Mitarbeitenden auswirkt. Wenn dann noch das Ergebnis überzeugt – so wie hier das hervorragende Reinigungsergebnis mit dem Granulat – sind die Mitarbeitenden voll «an Bord» und wenden das neue Verfahren nicht nur gewissenhaft, sondern auch mit Freude an.

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